Ich habe ja großes Interesse an dem, was wirklich geschieht zwischen Männlein und Weiblein. Nicht an dem, was zur Förderung der Zahlen (Hits, Quoten, Verkaufszahlen) gesponnen wird.

Und so möchte ich folgende Geschichte einfach mal für authentisch halten, die Q. mir gelegentlich ihrer eigenen Unersättlichkeit berichtet hat:

Q. war in der Kur mit einer Engländerin, die ihr erzählt hat, daß sie, wenn sie schwanger war, immer nur fic*en wollte. Ihr Mann mußte jedesmal ran, wenn er in der Mittagspause nach Hause kam. Er wurde immer dünner, weil er ihr zwar immer zu Willen sein mußte, aber nichts zu essen bekam.

Schließlich [und da fühle ich erleichtert mit ihm] begann er in der Kantine Mittag zu essen.

Die Engländerin war mehrmals schwanger...

Es gehörte zu meinen alt-eingefleischten Überzeugungen, daß Frauen den Sex mitmachen, weil der Mann es eben will, aber kein wirkliches Verlangen danach haben. Und das nach immerhin zwei Partnerschaften mit ganz normalem Sex. - Das habe ich noch nicht näher dargelegt, aber meine Andeutungen haben mir Kopfschütteln eingebracht. („Das glaubst du doch wohl nicht wirklich?”)

Aber was ich jetzt erlebe, schüttelt mein Weltbild in der Hinsicht wirklich durcheinander.

Ich muß so oft hintereinander ran, wie ich schaffe. Kurz und heftig. Mehr als ich selber will!! Und jedesmal reagiert sie stärker. „Seit zwei Wochen habe ich zu leben begonnen.” Eine Hunderter-Packung Gummis steht zur Anschaffung an...

Das Verhalten, das sie zeigt, hätte ich bisher immer für simples männliches Uga-Uga gehalten. à la „Der Bauarbeiter rutscht zum Feierabend mal schnell über die Maus”, wie eine Bekannte das ausdrückte. - Offensichtlich muß ich das mit meinen 43 noch mal ganz von vorn bedenken.

Aaaaah! Ein Monster!

- ein junger Hengst, oder ein Vögelchen-Automat? Oder was. Sie hat das unbeirrbare Vertrauen, daß man mit bißchen Kraulen den schon hochbringt, und daß das auch gleich nachher wieder funktioniert. Und, schon halb eingeschlafen, geht es morgens um 2 noch mal los. Und auch ein drittes Mal versucht sie es noch, den Kleinen hochzureden. Ich habe so was noch nicht erlebt, und es freut mich ja. Bin müde *grins*

Ja, und auch (...) die Zärtlichkeit nimmt zu.

Meine Fresse, was bin ich für ein Renegat. Schreibe genau das, was die unglücklich Einsamen verbittert. Ich weiß das ja.

„Hast du Schmetterlinge?” - „Nein.” - „Ich auch nicht. Nur einmal kurz.”

Das fand ich sehr bemerkenswert. Ich wollte ehrlich bleiben und war darauf gefaßt, die Enttäuschung besänftigen zu müssen.

Ich weiß, daß sie zu mir sehr gut paßt (nach allem, was ich sehe). - Ich habe fast den Verdacht, daß man umso heißer sich verliebt, je ausichtsloser es ist. Jedenfalls paßt mir diese Theorie gut in den Kram. Momentan fühle ich mich so ruhig.

Ich fange langsam an so etwas wie eine Vertrautheit, so etwas wie festen Grund unter den Füßen zu spüren. Das finde ich erfreulich.

Es ist schon eine Riesen-Auszeichnung: „Machst du mir'n Kind, das auch so Locken hat wie du?” Andere stehen völlig anders dazu, streiten wir uns nicht. Aber ich freue mich darüber. (Ja: Wir warten noch damit!)

50 jährige Frau: „Liebe Frau Barbara, ich habe einen Witwer geheiratet. Ich halte es nicht mehr aus: Dauernd erzählt er mir von seiner verstorbenen Frau. Was soll ich nur tun?”

Frau Barbara: „Erzählen Sie ihm von ihrem nächsten Mann.”

- geht ganz schön in die Hüftgelenke. Kannte ich von früher gar nicht. Hach ja.

Die Psychologie der Stellungen. Es war immer wieder überraschend für mich, wenn ich den Wunsch zu hören bekommen habe: „Leg dich bitte auf mich. Ich will Dein volles Gewicht spüren.” (Das ist kein Zitat von Q.) Das kommt sicher daher, daß ich mal eine ziemlich zerbrechliche Partnerin hatte.

Bei der o. g. Stellung liegt die Frau doch da wie eine Schildkröte, die auf den Rücken gedreht worden ist. Also ich weiß nicht, alle anderen Varianten sind mir lieber.

So schön gejammert habe ich hier noch nie...