Mittwoch, 2. März 2005

Stagnation

Ein kleiner Blues zwischendurch. Bis auf das quicke Date mit Wilde Maus 11 keine weiteren Kontakte aus dem März-Heft. Nicht ein Pieps. Nicht mal auf die glorreiche Kontaktanzeige des Monats.

Die Freude an hemmungslosen Zerrereien habe ich schon lange, lange abgelegt. In meinem Blog darf ich so verärgernd sein, wie ich so manche Passage aus manch anderem Blog finde. Oh ja.

Frauen gleiten durch meine Finger. Ich schrieb das schon mal. Die ich heute streichle, ist morgen weg. Die heute fragt: „Bist du spontan? Willst Du Dich sofort mit mir treffen?”, mir 10 SMSse in zwei Stunden schreibt und mich aufmuntert, am nächsten Tag antwortet sie nur noch gequält. Die vor drei Wochen auf Box gesprochen hat, sie reagiert bloß auf eine SMS, meldet sich nie von selbst. Treffensanbahnung wird von jeder zweiten Interessentin ausgebremst. Das sind schon heftige Schwund-Zahlen. (Es gibt Anhaltspunkte dafür, daß es Frauen umgekehrt ähnlich geht mit Interessenten.)

Und wieder die unerschütterliche Erfahrung, bei aller Rätselei über Frauen unwiderlegt: Ich darf mir nichts einbilden, auf was auch immer, nichts.„Hier an dieser Stelle hat sie vor mir auf den Knien gelegen, ich soll sie heiraten. Eine Woche später hatte sie einen anderen.”Also doch bloß: den Augenblick genießen, dann vergessen? Ich habe schon überlegt, ob mein Icon noch angemessen ist. Ja, es ist noch lange angemessen. All is loneliness. Ebenfalls ein konstantes Lebensgefühl von mir. Der reine Blues.

Derzeit fallen mir zwei Kontakte ein, die Hoffnung auf ein Treffen machen: ein Folgetreffen mit der geschmähten Verrückte 8 und das Erst-Treffen mit Pessimistin 9 (erkrankt). Beide haben einen eher solide-zurückhaltenden Eindruck in Beziehungsdingen gemacht. Vieleicht ein Zeichen von Solidität.

Die Zeit bis nächsten Montag ist Date-Pause. Habe andere, schöne, Verpflichtungen. Doch: vielleicht gibt es ein Treffen mit einem netten Alt-Kontakt und Kind. Wär ja schön. Afoch so.

Noch was: zwei Menschen, die mir sehr nahestehen, haben übereinstimmend gesagt, ich sei unsensibel. Wenn ich mir das mal für einen Moment annehme, so müssen selbst diese zugeben: Wenn ich was spüre zwischen den Worten, dann muß es aber sehr stark sein.

Musik: Bractwo Kurkowe, Polskie dzwony und Już gwiazdeczka się kolebie

Kennt Ihr schon Mister P.?

Lest doch mal das hier. Ich wäre gespannt auf Eure Kommentare! Seine Fragen sind mir nicht ganz fremd. Bloß Antworten habe ich keine.

Danke Euch,

der

Techtelmechtel-Module

Bau Dir Dein Date und die Zeit danach. Hier ist der Baukasten dafür.

  • Erste Vorbemerkung: Der Artikel wurde nach den Kommentaren noch verändert. Und auch: wegen den Kommentaren.
  • Zweite Vorbemerkung (aus gegebenem Anlaß): Erst habe ich Dates erlebt, dann diese Liste geschrieben. Nicht umgekehrt!
  • Dritte Vorbemerkung: Diese Liste ist nicht dafür da, um „sich daran zu halten”. Sie dient dem Nachsinnen zwischendurch. Ein Date ist ein erstes Zusammentreffen zweier Menschen. Es gibt so vieles Neues, daß sich der Verlauf immer mehr oder weniger aufregend und überraschend gestaltet. Es kann auch entspannend sein. - Jedenfalls gibt es Konstanten. Etwa Sitzen, Blicke, Reden, Trinken, Lachen. Bei jedem Date. Sie geschehen. Nach einem Plan oder nicht, die Frage ist müßig. Sie geschehen. Und das ist beschreibbar. Ich beschreibe hier. Aber ich schreibe nicht vor. Was ich vor allem beschreibe, sind Elemente, die oft, aber nicht zwingend vorkommen. Genau diese sind sehr interessant. Daß bei einem Date im Sitzen geredet wird, muß ich nicht erwähnen...
  • Vierte Vorbemerkung: Die Einzelheiten habe ich bei einer Frau und bei mir , nur bei einer (nicht: bei jeder) Frau oder nur bei mir festgestellt. Das variiert.
  • Vor Erst-Date:
    • Mitteilung: „Ich freue mich...”
    • Mitteilung: „Ich bin aufgeregt...”
    • Mitteilung: „Ich bin neugierig.”
    • Frage: „Worauf hast du Lust?”
    • Frage: „Wo wollen wir uns treffen?”
    • Frage: „Wie siehst Du aus?”
    Während des Erst-Dates:
    • Fotos zeigen
    • aufpassen, daß Fragen und Antworten ausgewogen sind
    • über die Partnersuche im allgemeinen reden mit
    Zum Ende des Erst-Dates:
    • eine Umarmung (wenn's die nicht gibt, ist es frostig!)
    • 1 x über die Haare streicheln (der-Spezialität)
    • einen Wangenkuß ergattern
    • ein kleines symbolisches Geschenk überreichen (muß bißchen originell sein); wenn der Kontakt katastrophal ist, weglassen!
    • „Wir telefonieren?” (Frage stellen, auch wenn sie eigentlich nichtssagend ist.)
    Nach dem Erst-Date:
    • eine SMS: „danke für den schönen Abend” (kommt gut)
    • Folgetreffen in Erwägung ziehen, nicht vergessen!

Interessant.

creature beschreibt mich hier als jemanden,der auf der Suche nach wahrer Liebe istIch grüble...

Die Rache des Tigers

Wenigstens rächen will ich mich.

Tiger-Fotos

Bengal-Tiger Nette Beißerchen.

Tiger-Wallpaper

Ja, so gefalle ich mir.

Tiger-Herz (III)

Drei Tiger und eine Dompteuse: Nicht so mein Traum. (Scrolle dort.)

Sie hat ein Herz für Tiger!

- aber Männer gehen ihr auf den Keks. Hier! Hier ist der Tiger!

Tiger-Herz (II)

Die Katze spielt mit einem Tiger-Herz: Produkt menschlicher Perversion

Tiger-Herz (I)


Image Hosted by ImageShack.us


gefunden hier
laureen: rund genug?

Ich habe jetzt ein Favicon!

Ist ein Fortschritt gegenüber einem olivgrünen Donut. Gar nicht so leicht, geschwungene Linien zu pixeln, und ein Herz ist ja ein einziger Schwung...

Die Farbe (purpur?) steht für stark gefärbten Zuckerguß, sentimentale Sehnsucht, dubiose Glücks-Pillen, Abweichung vom Normalen.

Ein blutrotes Herz hätte für mich bedeutet: Die Welt ist in Ordnung. Es gibt Liebe für jeden, und wir denken nichts Schmutziges. Das wäre mir zu normal gewesen. (Beim zweiten Lesen fällt mir auf: Daran ist auch nichts normal...)

(4/100) Ich kann gar nicht verstehen,

warum Du keine Freundin finden kannst. [Ja, so eine Freundin, das ist natürlich immer eine nebulöse, aber irgendwo so was von sicher vorhandene andere Frau...]

A haa, haa, haa. Auf der Straße hätte sie mich nicht angesehen. Deswegen kann ich auch keine Freundin finden. Im übrigen verstehe ich das selber auch nicht.

Weitere bekannte Äußerungen: Ich komme allein klar, und ich bin stolz darauf. / Geh unter Menschen. Besuch doch mal einen Tanzkurs. / Locker angehen. / Sei nicht so verzagt. / Du bist nicht erfolglos. / Du mußt Deine Wohnung Schritt für Schritt aufräumen. / Du kannst lächeln. / Ich geh weg bloß so. Nicht um einen Mann kennenzulernen.

Ja, also, das war ein gepflegter Abend. SMS: Ich könne schon eher hochkommen. Die Kinder seien im Bett. Sie kamen mir dann beide entgegen, die Jungs, worauf ich ihnen ein Foto von meiner Katze gezeigt habe. Nicht von meiner Tochter, denn die kennen sie wahrscheinlich... Offiziell war ich als ein (weiterer) Versicherungsvertreter angekündigt.

Sie hatte dunkle, oh so dunkle Haare mit charmant wirren Strähnen (ich weiß nicht, wie man so was nennt, lese keine Frauen-Magazine). Schlank, dunkle Augen. Sonst gerate ich immer an Blondinen.

Viele Kerzen im Wohnzimmer. Sie schenkte gleich ein. Ja, es ging um die üblichen Gesprächsthemen. Sie ist seit kurzer Zeit allein mit den Kindern und richtig stolz über die Erkenntnis, daß sie das alleine schafft. Ich meine übliche Darstellung von mir selbst und der langen Zeit des Alleinseins gegeben. Schon allein zur Rettung der 100 brauche ich mich nicht im besten Licht glänzen zu lassen.

Sie ist wohl relativ gutherzig, dafür hat sie verschiedene Beispiele genannt.

Seltsamerweise hatte sie ja im Vorfeld Neugier und Ungeduld geäußert und im Laufe des Abends laut nachgedacht, wann wir uns wiedersehen können. Organisatorisch. Allein. Ohne Kinder. Bloß nichts einbilden.

Der Abend ging erstaunlich schnell rum. Ein gutes Zeichen. Ich hab mich nicht bißchen gelangweilt. Wir saßen uns, angemessen für das erste Treffen, über Eck gegenüber.

Ich finde sie sympathisch, lebenstüchtig, attraktiv, mild, im positiven Sinne normal. Ich könnte mir vorstellen, mit ihr auszukommen. Aber ein Funke ist nicht übergesprungen. Ich wünsche mir ein Folgetreffen mit ihr. Nach ihren Äußerungen ist das nicht unwahrscheinlich.

Beim Abschied hielt sie den schwarzen Kater auf dem Arm, der auch zu mir gekommen war. Es gelang mir leicht, sie auf die Wange zu küssen, an dem Kater vorbei.

Übrigens: Sie hatte in der Zeitschrift zwei Anzeigen angekreuzt, aber irgendwie war es ihr wohl zu promisk, sich auf zwei zu melden (sie ist auch zu schüchtern, selber eine aufzugeben, na hört Euch das an). - Die andere Anzeige war auch von mir (Froschkönig). Zufall?

Also es ist immer interessant, Stimme aus der Tele-Box, SMSse und Eindruck aus der direkten Begegnung in Beziehung zueinander zu setzen. Manchmal fällt das leicht auseinander, so auch bei ihr. Ansage neckisch, SMSse heiß, Begegnung normal.

Das war Nummer vier.

Die Resonanz auf die Anzeigen ist diesen Monat verhalten. Wilde Maus 11 ist bisher die einzige! Macht nichts, meine Erinnerung an Verrückte 8 wird immer besser. Folgetreffen für Skat oder andere Kultur wäre gut.

°ei° °ie°e°°e°e°.

Rückschau, Umschau, Vorschau.





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