12. Febr. 2005, Sa.
Vormittags der Frau, die mich am Vorabend nicht mehr zurückgerufen hat (Laszive 4), eine SMS geschickt, ich kondensiere mal: Hallo, so ein Regen. --> Tut mir leid, daß ich nicht mehr angerufen habe. Ja, so ein Regen. --> Telefonieren wir Sonntag Abend? --> FUNKSTILLE. Ich frag mich doch wirklich, ob Frauen Wegducker sind. Ich dachte immer, sie sind Lenker. Erst rumhauchen wie 0190 (Erläuterung für Ausland: teure und berüchtigte Bezahl-Nummern für Nummern), dann den Schwanz einziehen, hätte ich jetzt fast gesagt. Dann der Studierten (Diplomandin 5) die zweite SMS geschrieben. Wieder keine Antwort. Wegduckerin.
Abends die Telefon-Box abgehört. Ein weiterer Anruf auf die Singen-Anzeige. „Ich mußte schon lachen. - Ich bin richtig verrückt.” Huuui. Ich nenne sie: Verückte 8.
Und dann: Ich habe die Zarah 6 zurückgerufen. Sie wollte mich selbst gerade anrufen. Reiner Zufall? Wir haben etwa 45 Minuten gesprochen. Für mich als Telefon-Muffel („Frauen verhören mich und servieren mich dann ab.”) das erfreulichste derartige Gespräch, das ich je gehabt habe. Ich habe mich akzeptiert gefühlt. Es gab keine Spannungen. Es gab gewisse harmonische Schwingungen. Von sich aus fragte sie, ob wir uns mal treffen wollen und schlug einen Tag vor. Akzeptierte meine Vorschläge für den Ort. Diese Frau wird mich nicht versetzen. Es wird mein erster Kaffee sein. Aber kein Kaffee. - Sie hatte sich auf meine Singen-Anzeige gemeldet. Darüber hatte ich mich besonders gefreut. Ich kam darauf zurück und sie sagte (etwa): Wir werden uns ja erst mal in einem öffentlichen Lokal treffen. Wir wollen doch nicht im Polizei-Protokoll landen... Aber ich will es mit ihr tun. Ich will mit ihr singen. Laut und inbrünstig. Jaa, das ist schon ein besonderer Fall von Verführung. Und: Sie ist keine professionelle Sängerin.
Ich fühle mich gut.
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