Samstag, 26. Februar 2005

Unverschämte Verhöhnung

- einsamer Herzen. Da können sie auch gleich schreiben: „Lege noch heute Abend drei Weiber flach.”

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erschienen März 2005

Ihr wißt, daß ich nicht untätig bin. Aber ich halte eher 20 Dates in einem Jahr für realistisch!

Oma trank immer...

das erste Bier auf Ex, und das waren keine 0,2 l. Von ihr habe ich meine Haarfarbe. Oma selig, ich grüße Dich!

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erschienen März 2005

Das ist meine quasi fetischistische Anzeige diesen Monat. Meine einzigen beiden Dates, die auf Februar-Anzeigen gefolgt sind, waren Dates auf eine derartige abartige Anzeige („Ich will mit dir trinken und singen.”). Mit einer habe ich tatsächlich gesungen, aber geglaubt haben sie es beide nicht richtig. Vielleicht versuchen ja wenigstens welche, mich abzukassieren. Schneller als in drei Minuten können sie die 2 x 0,4 l nicht trinken. Ich werde die Wirtin küssen, damit sie sehr langsam zapft...

Saisonales Gespür

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erschienen März 2005

Da habe ich vorausgedacht, im Stil uralter Vorbilder à la „Weihnachten nicht mehr allein”. Mal sehen...

[edit] Wilde Maus 11 [/edit]

Jiii-haaaa!

Ich habe es ja fast geahnt, aber doch nicht richtig zu glauben gehofft. Mir steigt leicht was zu Kopf. Es ist so öde in dieser Zeitschrift diesen Monat. Keine einzige faszinierende Anzeige unter „Frau sucht Mann”. Doch bei den Männern bin ich der Abräumer. Mädels, ich zück schon mal das Terminbuch! Aber DantesMuse hat das Prä, ich habe noch eine Ehrenschuld bei ihr, damit Ihr's gleich wißt!

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erschienen März 2005

(Sie haben meine proletarisch verfaßte Anzeige sinnentstellt: Ich bin kein Froschkönig!)

[edit] Fröschin 15, Joggerin 17 [/edit]

DantesMuse!

Alle lesen das, und ich gebe mich in Deine Hand:

Bitte gib mir die Gelegenheit zu beweisen, daß ich ein Kavalier bin.

Gewähre mir bitte das unschätzbare Vergnügen, mit Dir einige Stunden in einer Stadt Deiner Wahl verbringen zu dürfen. Eingeladen habe ich Dich bereits dazu.

Ich erwarte hoffnungsvoll Deine Antwort.

Meine Verehrung,

der

Langsame Annäherung

Gestern Abend mit einem Freund telefoniert. Seine Frau war nicht da und er konnte offen sprechen.

Habe ihm erzählt, daß ich im Moment „auf Tour” bin. Er sagte: „Ja, so habe ich das ja damals auch gemacht. Ich habe neun Frauen getroffen damals. Ich habe aber nicht annonciert. Ich bin in die Diskos reingegangen.” (Hört, hört, alle sagen, das ist kein Weg. Er hatte das selbst damals gesagt, vorher...)

Was ich besonders bemerkenswert fand, war seine Mitteilung, daß er und Nina (Name geändert) sich fünf, sechs Mal getroffen haben bis zum ersten Kuß! (Da bin ich leichtfertiger, aber also wirklich interessant ist das). Sie hatte großes Mißtrauen, daß er „auch so einer” ist. Jetzt sind sie lange verheiratet. Er gestand mir offen: „Nina ist nicht die Liebe meines Lebens.” - ich: „Was ist schon die Liebe des Lebens.” Er stimmte mir ohne weiteres zu. Ja, wie will man das greifen??

Auch interessant im Zusammenhang mit meinem kürzlichen Problem „neue Angebetete und verhinderter Kinderwunsch” (erledigt inzwischen): Er rechnet mit einem Kind, aber weil sie sich eins wünscht. Der Wunsch geht nicht von ihm aus. Ich registriere diese Version... Er hat das übrigens von sich aus erwähnt.

Nochmal zu der Zurückhaltung von Nina beim Kennenlernen: An dieser verstecken Stelle will ich preisgeben, daß ich kürzlich um Mitternacht als Trost-Partner zu einer Frau gerufen wurde, bei der ich noch nie war. Nachher durfte ich mich als Trost-Teddy zu ihr ins Bett legen. Rankuscheln. Was draus geworden ist, war hier mitzuverfolgen. Enttäuschung und hyperaktive Selbstablenkung im Blog (Hallo DantesMuse...). Ich bin so leicht zu kriegen. Es ist für mich schwer vorstellbar, daß ich gesagt hätte: Ich fahr dann mal wieder. Aber vielleicht wäre es klüger gewesen, sie nicht zu küssen und auf dem Sofa zu schlafen. Im Nachhinein ist man schlauer (?). Ich habe sie darin bekräftigt, daß sie jeden kriegen kann (sie ist umworben). Und dann war ich bloß ein Teddy. Den kann man dann wieder aufs Sofa setzen und sich selbst überlassen. - Ja, vielleicht sollte ich von Nina lernen!

Alte Liebe

Gestern Abend, eine Sekunde bevor ich den Hörer abnehmen wollte, um wieder mal Koralle 3 auf Band zu sprechen, klingelte das Telefon und die Frau, mit der der ich „zuletzt” in bindender Zärtlichkeit und zärtlicher Bindung zusammen war (das war Spätsommer 2001), war dran. Wir telefonieren in großen Zeitabständen immer noch und sind auch mal zusammen essen gewesen, was wir schon lange mal wiederholen wollten.

Sie hat erhebliche gesundheitliche Turbulenzen hinter sich und ist Arbeitsunfähigkeits-Rentnerin auf Zeit. Ich bin zwar gesund, aber durch verschiedene Impulse gewinne ich manchmal den Eindruck, es gibt bloß lauter gesunde, vor Sexbereitschaft nur so strotzende Mitmenschen (so was erfahre ich aus kommunikationstechnischen Gründen aber überwiegend bei Blogger(inne)n...)

So seltsam es klingt, aufgrund meiner eigenen körperlichen Unzulänglichkeiten bin ich froh, daß nicht alle derart vital sind, daß ich über mich selbst entmutigt sein muß. Was ich so über Sex höre und lese, sind überwiegend Lokomotiven-Nummern. Mit ihr habe ich damals mit Entsetzen festgestellt, daß mein Kleiner sich nur noch schwach regt. Sie war mir eine liebevolle Partnerin. So was vergesse ich nicht. Leider kam es nicht dazu, unseren Sex richtig zur Reife zu bringen. Das braucht.

Sie befindet sich in einem körperlichen Aufschwung. Sie klang munter. Ich habe ihr erzählt, daß bei mir im Flur noch immer das Bild von ihr hängt und daß ich gelegentlich an sie denke. Nein, eigentlich oft. - Ja, ihr würde das auch so gehen. Ich konnte nicht heraushören, daß sie seitdem eine Bindung hatte. Damit wäre sie eine Art Leidensgenossin von mir. Ich weiß, daß sie Zärtlichkeit zu schätzen weiß. Viele Frauen scheinen ja mit sich und ihren Freundinnen ganz gut „allein” auszukommen.

Ach ja. Nach wie vor eine kuschelige Erinnerung. Eine Freundin jetzt. Auch mit Macken. No ja. So schade. Ein Beispiel dafür, daß manche Kontakte zählebig sind und daß es sich lohnt, Kontakte aufzubauen (sagt der traditionell kontakt-scheue der).

Ich werde sie dieses Jahr noch wiedersehen. Wir werden russisch essen gehen. Ja, das werden wir. Oder thailändisch.

Typische der-Aktion

Typisch. Auch wenn ich das nur einmal gemacht habe.

1988 fuhr ich jeden Tag mit dem Bus zum Praktikum bei einer Sparkasse. Nach einer Weile fiel mir auf, daß eine junge Frau in den selben Bus stieg jeden Morgen. Ihr Typ sprach mich an. Sie sah einer unglücklichen Liebe ähnlich, die ich mir 1983/84 hatte versagen müssen.

Am letzten Werktag des August brachte ich es über mich, sie anzusprechen und erfuhr, daß sie gerade den letzten Tag eines Praktikums bei einem konkurrierenden Kreditinstitut hinter sich hatte. Ich habe ihr wohl keine Adresse von mir gegeben. Oder sie hat sich nicht bei mir gemeldet. Jedenfalls wollte ich Kontakt mit ihr und schrieb folgenden Brief, der dann auch beantwortet wurde:

susanne 1988 a (html, 2 KB)
susanne 1988 b (html, 2 KB) (die Antwort)

Den Namen habe ich nicht geändert. Später haben wir wohl ein, zwei Telefonate gehabt oder ein, zwei Briefe gewechselt, dann war's das. Wir haben uns nie wieder gesehen.

Ich bin auch nicht der Reihenhäuschen-Typ. Sollte mich lieber mal in den Warteraum vom Sozialamt setzen. Das habe ich schon oft gedacht.

Davon werde ich nicht abrücken.

Eben in den Gratulationen zum 100000. Zähler-Hit für weib's Blog swing and you're singing stand eine simple Formulierung: „Ich mag Frauen, die ihre Sexualität so ausleben, wie Du es tust.”

Sexualität ausleben. Möglich. Wir leben in einem freien Land. - So, das hilft mir zu formulieren, womit ich mich derzeit auseinandersetze:

Ich möchte meinen Wunsch nach dauerhafter, erfüllender Bindung ausleben. Ich brauche Zärtlichkeit und kann Zärtlichkeit geben. Ich leide ohne Berührung. Nette Bekanntschaften allein können mich nicht befriedigen. Ich muß mich nicht schämen für dieses Bekenntnis.

... und der Weg ist so steinig. Von nichts kommt nichts. Ich bin viele Jahre ungeküßt geblieben, umgeben von netten Frauen. Ich muß zielstrebig sein. Der Tiger. Der Auerhahn.

Und, ja: Ausbleibende Resonanz läßt mich überaktiv werden. Ich sinke zu Übertreibungen und Plumpheiten ab. Dieses alles hier ist dadurch ausgelöst worden, daß ich gestern DantesMuse durch mein Verhalten enttäuscht habe. Sie hat mir auch eine lange e-mail geschrieben. Es ist Sonnabend Morgen, und ich versuche mich wieder zu zentrieren.

Die Musik paßt auch: Airfire feat. Talla 2XLC, No Signs of Life (The Anthem)

°ei° °ie°e°°e°e°.

Rückschau, Umschau, Vorschau.





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