wenn man sich selbst ehrlich einschätzt und die frage stellt, wäre ich eine frau, würde ich mich selbst als partner nehmen?
ich habs immer mit dieser einstellung gemacht, wenn ich einen partnerwunsch hatte.
es funktionierte bisher immer, sehr gut sogar!

Ich sauf mit mir selbst jeden Abend ein. Ich verstehe mich gut mit mir. Das ist eben der Knackpunkt: wäre ich eine Frau. Wie soll ich wissen, wie die Welt durch die Optik einer Frau aussieht? Derzeitiger Erkenntnisstand:

--- Muckies
--- 1,85 m oder größer
--- auch sonst mit Wunschmaßen
--- gut aussehend, etwa so wie Bono oder Patrick Lambert
--- dominant, allen Wünschen der Frau gegenüber aber devot
--- handwerklich geschickt
--- potent, wenn gefragt
--- abstinent, wenn ungefragt
--- solvent auf Dauer (schlägt alle anderen)
--- roter Sportwagen

Ich würde mich zugrunderichten, wenn ich auch nur die Hälfte davon erfüllen wollen würde. Außerdem behaupte ich, daß meine Erwartungen an eine Frau wesentlich leichter zu erfüllen sind.

Zu welchem Ergebnis kommt nun eine Frau, wenn sie sich fragt: „Wie muß ich sein, damit ein Mann mich als Partnerin nimmt?” Die Antwort dürfte in vielen Fällen dieselbe sein wie die auf die Frage: „Wie muß ich sein, damit meine Freundin mich beneidet?”

diese aufgeführten eigenschaften sind konzepte, manche tussis denken vielleicht so, aber so oberflächliche geschöpfe möcht ich nicht als partnerin haben.

Craature, danke für den letzten Beitrag, ich las die Eigenschaften durch und dachte und???

Ihr seid lieb.

wie? ! ? Das begreif ich ja jetzt erst!

wie muss ich sein, damit ein Mann mich nimmt???
so wie Du bist. Punkt.

Örg?

stimmt,ich bin weder schön noch hab ich viel geld, bin auch beruflich nicht der karrieretyp, hab aber immer liebhaberinnen gehabt, und mußte nie ewige liebe schwören!
warum???
weil an einem punkt alle menschen gleich sind, wir sind auf freude ausgerichtet, und was ich mir zugute kommen lasse möcht ich auch anderen zukommen lassen!

Du Glücklicher.

Ich sag doch: Ihr seid lieb!!

Für solche Kommentare bin ich so dankbar.

Paulaline:

Ich muß mich nun bißchen als Blog-Hausherr aufspielen: Die Listen sind eine große Hilfe für mich, viele lesen sie auch mit Interesse (so eitel bin ich schon). Sie dienen mir dazu, in konzentrierter Form Orientierung zu gewinnen. Um es mit einem Körnchen ironischer Süffisanz zu sagen: Ich werde mir doch hier keine Hemmungen auferlegen! Sicher werden Frauen reihenweise mit Alkohol verführt. Aber deswegen finde ich es gerade interessant zu schreiben: Bei mir noch nie. Es gibt ja auch im Gegenteil rare Beispiele in den Listen: Nicht viele Männer werden eine Frau durch bloßes (sanftes) Ergreifen der Hand erobert haben. Es ist meine persönliche Mischung.

Viele Jahre habe ich vor mich hin gedumpft. Und jetzt wird hingeschaut und anlysiert! Und veröffentlicht. Die Kritik, daß ich hier schematisch oder statistik-verliebt an Dinge herangehe, die lieber aus dem Gefühl heraus betrieben werden sollten, war zu erwarten und wird noch öfter geäußert werden.

Ist es etwa bloß Statistik, wenn ich zähle, wieviele Frauen in meinem Leben in Liebe mit mir zusammenwaren (es waren zwei). In anderen Blogs lese ich solche quantitativen Angaben auch, und es macht mich sehr traurig, daß ich eine Quote zum Gotterbarmen habe (sie ist aber nur wegen der kamelmäßigen Durststrecken schlimm). Rein statistisch werde ich etwa 2011 wieder Glück haben.

Und da bin ich leider nicht empfänglich für den Ratschlag, mich nicht unter Druck zu setzen. Viele Jahre lang habe ich mich nicht unter Druck gesetzt, und das ist ein weiterer Punkt auf der Liste „Funktioniert nicht”.

Leider unzutreffend: Du willst mit Ach und Krach jetzt jemanden haben. Nein, seit acht Jahren will ich die Eine haben. Mit Ach und Krach kann ich mein Geld auch ins Bordell tragen. Die Eine.

Kongenial ist die Empfehlung von Paulaline, zu üben. Genau das habe ich für 2005 vor, aber heftig. Und sehr schematisch...

Was das ganze nicht leichter macht. Weil es mich noch dichter an das Unerreichbare heranführen wird. Aber in meiner Verzeiflung weiß ich mir nun keinen anderen Rat, als mich anzubiedern. Wenn keine Nachfrage besteht, muß ich eben welche zu wecken versuchen. Am Äquator Wärmflaschen anpreisen. Und was mich auf dieser schwierigen Mission aufrecht halten wird, ist die Quote. Wieviele von 100 Frauen werden... (a) (b) (c) Nur so kann ich das. Auch eine Quote von, sagen wir, 4 % würde mich aufbauen. Denn dann könnte ich statistisch untermauert jammern. Jammern, meine einzige Freude. Wollt Ihr mir die auch noch nehmen?

Paulaline, das geht mir genauso: Anderen mit gutem Gewissen die Ratschläge geben, die ich mir selbst erhoffe und nach denen ich mich selbst nicht richte. Das ist schon bemerkenswert.

Übrigens, bestürzenderweise sagte selbst meine eigene Mutter zu mir: „Bildest du dir das nicht bloß ein?” Aber auch sie könnte mir keine Frau nennen, die sich für mich interessiert.

Der Mann, mit dem ich zum Jahreswechsel anstoße, wäre angeekelt, wenn ich ihn fragen würde, ob er mich küßt!

Ich hab schon überlegt, ob ich mich in professionelle Beratung (Pro Familia?) begebe, denn ich leide sehr. Es hat sich verstärkt, seit ich blogge. Ich kann kein Liebespärchen mehr sehen, ohne zu leiden.

Jedenfalls: 2005 werde ich mehr Frauen kennenlernen als in all den Jahren zuvor! Und sie werden kein Millimeterpapier von mir zu sehen bekommen. Ich weiß, daß ich süß bin. *Ich* weiß es. Never find a man as sweet as me. Bleibt neugierig und gewöhnt Euch an Statistik!

Ich habe keine Chance, und ich werde sie nutzen.

der