Mittwoch, 15. Dezember 2004

jungfräulich bzw. verschont


Was ich noch nie erlebt habe und...
(+ gern mal erleben würde)
(~ ist mir egal)
(- Gott bewahre)

+ daß eine Frau mich erobert
+ daß eine Frau mich verführt (was auch immer das bedeutet)
+ eine 69 (soixante-neuf)
+ Sex im Freien (Strand, Wald, Berggipfel, in einer Nacht, wo wir ohne Decke auskommen, also ganz unter freiem Himmel)
+ einer Frau den BH zu öffnen (es klingt unglaublich. Aber bisher waren sie alle im Hemd)
+ eine vollbusige Partnerin zu haben (zur Abwechslung mal; Cup A find ich aber genauso erregend)
+ eine Partnerin zu haben, bei der die Falte zwischen den Backen hochgezogen ist
- die Abtreibung eines von mir gezeugten Kindes
Wenn ich's mir so anschaue, ist es recht wenig, was ich noch nicht erlebt habe. Also das scheint nicht mein Problem zu sein. Doch Praktiken zu erleben, die ich noch nie erlebt habe, ist nicht alles. Jeder Tag ist wieder neu, und jeder Kuß ist auf seine Art einzig. Jeder Tag ohne einen Kuß ist ein trauriger Tag. Da liegt mein Problem: Mangel an etwas „Bekanntem”, von dem ich nach meinem Empfinden unüberwindlich ausgesperrt bin.

Noch eine Erkenntnis habe ich eben gewonnen: Jede Frau ist einzigartig. Ein neues Erlebnis. So gesehen habe ich noch sehr wenig erlebt. Also ich ergänze:

+ Adelheid
+ Adriana
+ Agathe
+ Agnes
+ Alena
+ Alexandra [edit 29/01/05](ja! ja!)[/edit]
+ Alice
(mit Almuth bin ich durch)
(mit Andrea bin ich durch)
+ Angela
+ Angelika
+ Anke
+ Anna
+ Anneliese
+ Annette
+ Annekathrin
+ Antje
...   8-P

Ich will auch gar nichts von Dir...


Es wird Nacht, Señorita,
und ich hab' kein Quartier.
Nimm mich mit in Dein Häuschen,
ich will gar nichts von Dir!
Etwas Ruhe vielleicht,
ich bin müde vom Wandern.
Und ich bin außerdem
nicht so schlecht wie die andern!
[...]

Interpret: Udo Jürgens



Im Zusammenhang damit folgendes gefunden:
Ab 18 - zensiert, diskutiert, unterschlagen - Beispiele aus der Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1949-1996

Wenn ich mir überlege, was heute unter Jugendlichen so los ist, kann ich darüber nur noch schmunzeln...

Zudringlich sein müssen.

Eine Freundin von mir schilderte, wie sie einen zudringlichen Verehrer hatte. Nicht nur, daß sie ihn abgelehnt hat; er stand auch bei ihren Eltern vor der Tür und hat sich selbst zum Kaffeetrinken eingeladen. Hat sie (ihre Eltern) quasi überrumpelt. Schließlich hat sie ihn, er stand mal wieder vor der Tür, so angeschrien,das hat wohl die ganze Straße gehört. - So sieht die Perspektive auch für mich aus: Entweder bleib ich so resignierend, wie ich bin, oder ich trau mich und werde angeschrien (dies könnten irrationale, unbegründete Angstphantasien sein - ich werde separat darüber schreiben). Oder eine Frau ist „nur” meine Freundin. Ich finde es umwerfend, mit welchen Wachstumsraten ich neuerdings Freundinnen ansammle. Bloß mit dem Kerl „näher” einlassen will sich keine. Es ist, wie wenn ich (stock-hetero) einen schwulen Freund hätte: Wir können befreundet sein, aber er soll mich bloß nicht anfassen, dann werd ich hysterisch, dann ist es vorbei. So kommen sich nach meinem Empfinden Frauen mit mir vor.

Da es nicht auszuschließen ist, daß ich mich in einer sehr kuschligen Schmollecke häuslich eingerichtet habe, werde ich todesmutig ausgedehnte Testreihen durchziehen. Da ich gefeit bin, werden sie auch nicht vorzeitig unterbrochen werden. Es sei denn, ich krieg mit einem High-Heel ein Loch in den Kopp gehaun, dann überleg ich's mir noch mal.

Also: Ich sollte mir vornehmen, in 2005 eine bestimmte Anzahl von Versuchen bestimmter Art zu unternehmen, und die Erfolgsquote (derzeit 0%) festzustellen. Den Vorwurf der Zahlenverliebtheit lasse ich nicht gelten. Jahrzehntelang habe ich solche Gedanken nicht gehabt und war viele Jahre verschmäht. Dagegen könnten solche Vorhaben mich zu Initiative bringen und Behauptungen, die sich auf nichts Greifbares stützen („keine will mich”) durch aktuelle Tatsachen ersetzen. Sollte die Quote bei nahe Null bleiben, hab ich Recht gehabt, sollte sie mittel oder höher sein, muß ich mich revidieren (und das würde ich recht gern tun). Außerdem könnte ich der neugierigen Gemeinde (hallo, wo seid Ihr?) einiges berichten. Vor vielen Jahren las ich in der Bild-Zeitung die Schlagzeile: „Mick Jagger: Ich liebte 1000 Frauen” Auf gewisse Art würde ich das hier jetzt nicht schreiben, wenn ich das damals nicht gelesen hätte. „Der sprach 100 Frauen von der Seite an” wär doch auch eine ganz nette Überschrift (hier).

In Überlegung sind für 2005:

--- 100 Frauen fragen, ob sie einen Kaffee mit mir trinken
--- versuchen, so offensiv zu sein, daß ich 10 Ohrfeigen fange, alternativ angeschrien oder mit einem Getränk beschüttet werde (an so was muß man ja schon fleißig arbeiten; das kriegt man nicht umsonst!)
--- mindestens 2 x im Monat in einer von vier verschiedenen Szenen verkehren ([1] eine Disco für über 30jährige, [2] Spezial-Disco-Veranstaltungen einer von mir bevorzugten Musikrichtung, [3] Besuch eines weiteren Lokals, das auf eine andere Musikrichtung spezialisiert ist, [4] Schwimmbad [immer zur selben Zeit...]), so was in der Art jedenfalls. Bedenkt, daß ich ein eingefleischter Stubenhocker bin.

Was wollt Ihr, ich bin in einer Midlife-Krisis (ich dachte, das hätt ich hinter mir). Je oller, je doller.

Ich bin ich.

Meiner Geschiedenen meine Ansichten über Frauen und Männer und die bescheuerte männlich-weibliche Rollenverteilung, wie sie 2004 immer noch ist, geschildert, und schließlich hat sie kopfschüttelnd die Flucht ergriffen. Warum versteht mich keine(r)? Schließlich kennt sie mich ja nun besonders gut.

Meine Schlußfolgerung: Wenn ich irgendeinen Erfolg haben will, muß ich grinsen und den Überlegenen spielen. Genau der männliche Selbstbetrug (Frauen wollen ihn), den ich verabscheue. Nein: Ich habe nicht 280 Stunden Psychoanalyse gehabt, um mich jetzt selbst zu verleugnen. Ich bin, wie ich bin, lieber bin ich der einsame Spinner, der mit sich selbst im Einklang ist, als eine grinsende Fassade. Jawohl. Deswegen bewundere ich Alissa Frejndlich so für ihre Leistung in der Rolle der aufopferungsvollen Ehefrau eines Besessenen in dem Film „Stalker”. Das spricht mich 100%ig an. Das ist der Typ Frau, von dem ich buchstäblich schon oft geträumt habe. Die mich annimmt genau so, wie ich bin.
---
Begonnen hatte ich das kurze Gespräch mit der Frage: Bist du wirklich der Meinung, daß jeder Mensch sich nach erfüllter Partnerschaft sehnt? Antwort: Ja. Weitere Frage: Aber wir haben Millionen von Singles. Und viele bekennen sich zu dieser Lebensweise. Darauf wußte sie nichts Plausibles zu antworten. Worauf ich mich im Lamentieren erging; sieh oben.

Kontaktfragen

--- Darf ich Dir meine Briefmarkensammlung zeigen?
--- Wohnst du auch in...
--- Gehst du auch zum...
--- Wie feierst du Weihnachten?
--- Wie war dein Weihnachten?
--- Trinkst du mal einen Kaffee mit mir?
--- Hast du am Wochenende schon was vor?
--- Hast du schon mal ...?
--- Bist du schon mal ...?
--- Bist du auch beim ... gewesen?
--- Darf ich dich um einen Gefallen bitten?
--- Hast du auch eine Katze?
--- Was bist du eigentlich von Beruf?
--- Du siehst so glücklich (unglücklich, usw.) aus; was ist los?
--- Kann das sein, daß wir uns von der Universität (z. B.) kennen?
--- Sehn wir uns mal wieder?
--- Hast Du e-mail?

Montag, 13. Dezember 2004

Schon die 17jährigen durchschauen es:

Denn sitz nicht in deiner freizeit vorm computer sondern geh in park,zur disco, vorallem beim computer chatten und neue leute kennenlernen, oder unter welove.de!- schrieb mir heute ein viel, viel jüngerer Bekannter, dem ich kürzlich eine Beziehung angezipfelt habe. Das Wort habe ich mir gerade ausgedacht. Ich habe so bißchen vermittelt, und es haben sich erstaunliche Dinge getan. Nur für mich selbst krieg ich's nicht hin.

Er war nicht der erste junge Mann, der präzise beim Namen genannt hat, wo meine Defizite sind. Bloß ich bin blind dafür. Ach! Jammern ist so eine Wonne! Die laß ich mir ungern nehmen...

Sonntag, 12. Dezember 2004

Aber jede ist einzigartig.

Es gibt keine Handvoll Frauen,
es gibt einen Strand voll Frauen.
riet mir einst ein Gleichaltriger                    


Mindestens eine Frau,

mit der ich zusammen war, fragen, ob sie je den Gedanken hatte, wieder mit mir zusammenzukommen. Mich dann zurücklehnen und hören, was sie sagt. (Fies: entweder wecke ich Hoffnungen oder Traurigkeit oder Ängste oder ich begehe einen Fehler.)

Wissen, daß ich nie wieder mit einer Frau zusammen sein werde, die ich geliebt habe: das ist wie wissen, daß ich sterben werde, ohne jemals wieder [setze hier ein, was Du willst]. Aus solchen Gründen ist es gerechtfertigt, einer Unbekannten Blumen zu schenken für einen Moment des Glücks.

2005 geht's rund.

Wenigstens nach der Zahl meiner Annäherungs- und ähnlicher Versuche.

Abenteuer: Bericht bei Bateman

bateman: Frauen, die uns Männern den Kopf verdrehen

Mit einer Frau schlafen, in die ich mich nicht verliebt habe: nein. Präziser: Spätestens wenn ich mit ihr geschlafen habe, hat sie meine Loyalität.

Das geht für mich einfach nicht (mehr), „Ficken bloß so”. Das ist wie ein halbes Glas Bier.

Und wenn ich mir wirklich rundrum sicher bin, krall ich mir auch eine aus der Firma. Wenn. Ich hab's schon getan, und es war in Ordnung. Wir haben uns in der Kaffeeküche geküßt.

Mein Besuch in einer Sex-Sauna

Es war 1989. Ein Bekannter hatte mich auf eine Sauna aufmerksam gemacht, in der es etwas mehr als das herkömmliche finnische Programm gibt.

Sie ist eher unspektakulär in einem unspektakulären Viertel gelegen (es gibt sie noch und sie sieht von außen unverändert aus).

Es ist eine kleine, aber vollausgestattete Sauna. Eintritt ist erträglich, Handtuch inbegriffen. Nach Wochentagen gibt es auch Einlaß-Sortierungen nach Männlein/Weiblein. Die Gastronomie ist ähnlich wie in der Familienkneipe an der Ecke, getrunken wird Bier, kein Sekt. Der Schankraum ist wie ein Wohnzimmer. Auf dem Tresen ein Zierhündchen, dem man nicht in die Augen blicken darf. Im Fernsehen die Tagesschau. Sauna- und Sanitärräume Standard. Das Etablissement ist in einem Altbau-Reihenhaus und erstreckt sich vom Keller bis ins Obergeschoß. Im ersten Stock (?) war ein halbdunkler Raum, wo in Sitzhöhe eine „Liege-/Spielwiese” mit schwarzem Kunstleder-Bezug war, etwa 3m x 3m. Daneben eine offene Bucht mit „Ruhe-”Liege, weiterhin Liege-Kabinen mit von innen abschließbarer Tür.

Was habe ich nun dort getan? Bier getrunken. Regulär geschwitzt. Mich auf dem Balkon abgekühlt. Mich aufs Kunstleder gelegt, wo bißchen gefummelt wurde (ohne meine Beteiligung). In die Bucht gegangen, wo zu dritt gefummelt wurde (die Frau aber eng an ihrem Mann hängend). Mitgefummelt. Für mich war noch ein Bein übrig.

In einer der geschlossenen Kabinen ließ es sich eine Frau von ihrem Mann besorgen, das war in HiFi zu hören. Keine Chance, was davon zu sehen zu kriegen, geschweige denn, mitzumachen. Es hieß, das mache sie gewohnheitsmäßig so. An sie wäre nicht ranzukommen.

Noch mal geschwitzt. Es erschien ein etwa 25jähriges Paar, sie gutaussehend, er prolhaft. Was, bitte hätte da jemals swingen sollen? Der hätte mir eher paar aufs Maul gehauen. Sie hätte mir die kalte Schulter gezeigt, sogar bei 100° C.

Nach oben gegangen. Dort lief ein Pornovideo. Wenn ich mich recht entsinne, hab ich nicht mal dazu gerubbelt, wär mir wohl unangenehm gewesen vor dem einzelnen Herrn und dem unbewegt dasitzenden Pärchen, die dort noch waren.

Das war's eigentlich. Wenn mann nach über 1000 Tagen ganz ausgedörrt ist, kann's schon passieren, daß mann dort mal vorbeischleicht, sieht, daß es den Laden noch gibt und entscheidet, daß die 15 Euro Eintritt dann doch lieber mit Supermarktbier versoffen werden sollen - das gibt mehr rauschhafte Empfindungen als der oben geschilderte Abend.

Diesen Beitrag widme ich meiner treuesten (...) Blogleserin, weib.

°ei° °ie°e°°e°e°.

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