- und ich leide. Die Frau hat Schönheit und Reife, sie ist sensibel, sie ist mir zugetan. Und doch gibt es den gleichen Scheiterungsgrund wie mit einer anderen Frau schon einmal. Da helfen weder Kaffee noch kalte Umschläge.
Alles ist völlig in der Schwebe.
Beitrag und Kommentare bei HerrnAlfred
Genau zu Themen (Hartz IV mal ausgeklammert!), die mich sehr interessieren und zu denen sich selten jemand äußert.
--- Es gibt sehenden und blinden Optimismus. Der zweite ist schädlich, mindestens nutzlos („Wird schon irgendwie werden.”), der erste ist förderlich („Wenn ich genau hinschaue, kann ich mehr ermutigende Erfahrungen entdecken als bisher.”)
--- Das, was mir sehr schwer zu bewerkstelligen schien, ist möglich: Kontakt herzustellen. Und zwar auf Vorrat. Es ist möglich und es ist unerläßlich. Auch wenn es zynisch klingt: Egal ob Abenteuer oder Frau für's Leben, das meiste erwächst aus einem Pool, einer „Kartei”. weib konsultiert bei Bedarf gern ihr Adreßbuch. Auch ein Nicht-Swinger braucht wohl so ein Adreßbuch. Um den Schwund brauche ich mich nicht zu kümmern, der kommt von alleine.
--- „Die” Frau(en) gibt es nicht. Die Unterschiede zwischen ihnen sind größer als ihre Gemeinsamkeiten.
--- Mit abnehmender Hoffnungslosigkeit nimmt auch die „Erfordernis” verrückter Aktionen ab (z. B. einer wildfremden Frau einen Blumenstrauß überreichen zu wollen). Gleichwohl waren solche Ideen hilfreich. Weil nicht destruktiv (= nicht zerstörend).
--- Ich bin sanft. Das kommt gut an.
--- Ich kann zuhören. Das kommt gut an.
--- Ich traue mich, Wünsche zu äußern („Worauf hast du Lust?” [meinte eine CD auszusuchen] - „Auf Dich.”). Sie werden mir erfüllt.
--- Ich bin ehrlich. Oft erzähle ich einfach, wo alle Ratgeber im Hintergrund routieren: „Neiiin! Behalt's für Dich!” Es ist kein Nachteil. Nicht für mich.
--- Ich drücke mich nicht vor Kontakt und Antworten. Meine Erreichbarkeit muß ich verbessern. Zu sagen „Ich bin für Dich da.” und es dann auch zu tun ist ein Trumpf.
--- Tatsächlich sind Frauen manchmal ungeahnt einnehmbar. Ich mißbrauche das nicht. Das kommt gut an.
--- Frauen antworten auf Annoncen, weil sie (die Annoncen) außergewöhnlich sind. Das heißt nicht, daß sie sie wörtlich nehmen.
--- Es kann vorkommen, daß ich plötzlich bei einer Frau lande, die Männer, die viel tollere Hechte sind als ich, abblitzen läßt. ?8-)
--- Erreichbar sein. Alle Kanäle offenhalten. Mein altes Siemens-C-25-Handy ist mehr frequentiert denn je.
--- Es kann nur eine geben. Ich wünschte, ich könnte mehrere Frauen gleichzeitig lieben. Weil ich mich wohl bei ihnen fühle. Das geht nicht. Sprengsatz. Es schmerzt, meine Gefühle von Zuneigung wegen bestimmter wichtiger Einzelheiten beschneiden müssen. Ich komme damit nicht gut zurecht.
--- Mit der Zahl 100 will ich mich selbst motivieren. Ich will sie nicht krampfhaft erreichen.
--- Ich muß mehr für's Auge tun. Äußerlichkeiten wie Kleidung und Frisur spielen eine Rolle. Ihr müßt wissen, ich rede das gern herunter. Ich muß ehrlich sein: Auch ich bin ein Augenmensch.
20/02/05, So., abends: mich mit Verrückte 8 getroffen. Durch eine Kette von Zufällen saß sie exakt auf dem Platz wie sechs Abende zuvor Zarah 6. Wenn jemand unter Euch sich mit Aberglauben auskennt: Zufall? Glück oder Unglück?
Sie ist eine braunhaarige, kräftige Frau mit blaugrauen Augen, die gern, viel und lebhaft spricht. Hätte ich es nicht angesprochen, dann hätte sie nicht mal den Kaffeelikör getrunken, sondern nur Alkoholfreies. Nee, also, „Trinken und Singen” hatte ich geschrieben, und unter Trinken stelle ich mir ½ Flasche Rum vor... Also ich war so eklig und habe trotzdem zwei große Bier getrunken.
Na ja, ich mußte dauernd an die Frau von der vorhergehenden Nacht denken und habe, auch übermüdet von der vorhergehenden Nacht, das Date durchgestanden.
Sie ist evangelisch und möchte sich einer Partnerschaft sehr langsam nähern. Keine Abenteuer. Interessant war, mit ihr offen über die serienweise Partnersuche (Annoncen) zu sprechen. Schon allein ihr Anruf auf meiner Tele-Box war eine Abenteuergeschichte (auf Drängen einer Freundin, von einer Telefonzelle aus). Sie findet es in Ordnung, auf der Partnersuche so eine Art Kartei zu verwalten (bildlich gesprochen). Anders ginge das gar nicht.
Ich bekenne offen: Es ging von ihr, bei allem Respekt, gar keine erotische Schwingung aus. Ich stehe bestimmt auf Frauen „wie du und ich”, aber da war nichts. Na ja. Das war Kaffee Nr. 2.
Nachtrag: Aber bemerkenswert: Sie spielt Skat!
