Nachtrag: Namenlose rief an 23/03/05
23/03/05, 23:17 Uhr: Die Namenlose ruft mich an. Ich bin überrascht. Wie es mir gehen würde. Über vieles gesprochen, es war teilweise über unser vorangegangenes Treffen, teilweise hat sie sich für meine Dates interessiert. Aus dem Nähkästchen der Frau geplaudert.
Über eine Stunde haben wir gesprochen. Zwischendurch ist sie überraschend darauf eingegangen, mit mir zum Osterfeuer/Oster-Feuerwerk zu gehen. Darauf habe ich mich seitdem gefreut, und heute hat sie so zickig abgesagt.
Wie lange muß man einen Menschen kennen, um ihn zu kennen? Die Fröschin sagt: „Nie kannst du einen Menschen kennen.” Aber wie soll das Zusammenleben der Menschen funktionieren, wenn man jemand nie kennen kann? Wie soll ich mich über die Minute hinaus mit einer Frau einlassen können?
Kann ich nur meinem eigenen Arsch vertrauen? Der hält nämlich treu zu mir.
Kann ich je auf eine Frau bauen? Wie oft steht in Kontaktanzeigen was von Pferdestehlen! - Und ich will hier gar nicht sexistisch sein: Über Männer höre ich solche Ludereien sogar noch öfter. Gibt es keine Treue? Kein Benehmen?
Hätte ich diesen Bericht über jenes Telefonat zeitnah geschrieben, wäre er viel schwärmerischer ausgefallen. Von wegen, oh wie schön, sie hat sich mir wieder zugewandt, und mein Liebeskummer ist überwunden, und wir bleiben Freunde, und ich würde mich ihr in allem anvertrauen. Ha haa haa blaa, blaa.
Lieber Der
Ganz lieben Dank für die vielen Komplimente, die ich von dir erfahren durfte.
Und bitte lasse dich nicht frustrieren von Kontakten wie du sie oben beschrieben hast.
Es gibt auf dieser Welt wundervolle Menschen. Ich wünsche dir, dass dich einer davon bald umarmt.
Liebe Grüße von
Laureen
Hallo Laureen,
Du bist eine gute Fee!
Dir auch frohe Ostern!
Ja, es gibt treue Menschen.
Auf so einer miss100n muß ich bereit sein, Enttäuschungen wie die berichtete hinzunehmen. Aber das heißt ja nicht, daß mir das gefällt.
Wichtig ist für mich zunehmend, die Menschen, die mein Herz erwärmen, selbst zu umarmen. Das ist, als ob ich mich dabei auch selbst in den Arm nehme.
Seltsamerweise sehe ich das im Zusammenhang mit Tod und Leben. Ich sollte dankbar für ein friedliches und schmerzfreies Leben sein und anderen Menschen Nähe zeigen. Vielleicht freuen sie sich darüber.
Erhol Dich gut an den Feiertagen!
und es *umarmt* Dich ein plüschiger Tiger
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