Samstag, 26. Februar 2005

Langsame Annäherung

Gestern Abend mit einem Freund telefoniert. Seine Frau war nicht da und er konnte offen sprechen.

Habe ihm erzählt, daß ich im Moment „auf Tour” bin. Er sagte: „Ja, so habe ich das ja damals auch gemacht. Ich habe neun Frauen getroffen damals. Ich habe aber nicht annonciert. Ich bin in die Diskos reingegangen.” (Hört, hört, alle sagen, das ist kein Weg. Er hatte das selbst damals gesagt, vorher...)

Was ich besonders bemerkenswert fand, war seine Mitteilung, daß er und Nina (Name geändert) sich fünf, sechs Mal getroffen haben bis zum ersten Kuß! (Da bin ich leichtfertiger, aber also wirklich interessant ist das). Sie hatte großes Mißtrauen, daß er „auch so einer” ist. Jetzt sind sie lange verheiratet. Er gestand mir offen: „Nina ist nicht die Liebe meines Lebens.” - ich: „Was ist schon die Liebe des Lebens.” Er stimmte mir ohne weiteres zu. Ja, wie will man das greifen??

Auch interessant im Zusammenhang mit meinem kürzlichen Problem „neue Angebetete und verhinderter Kinderwunsch” (erledigt inzwischen): Er rechnet mit einem Kind, aber weil sie sich eins wünscht. Der Wunsch geht nicht von ihm aus. Ich registriere diese Version... Er hat das übrigens von sich aus erwähnt.

Nochmal zu der Zurückhaltung von Nina beim Kennenlernen: An dieser verstecken Stelle will ich preisgeben, daß ich kürzlich um Mitternacht als Trost-Partner zu einer Frau gerufen wurde, bei der ich noch nie war. Nachher durfte ich mich als Trost-Teddy zu ihr ins Bett legen. Rankuscheln. Was draus geworden ist, war hier mitzuverfolgen. Enttäuschung und hyperaktive Selbstablenkung im Blog (Hallo DantesMuse...). Ich bin so leicht zu kriegen. Es ist für mich schwer vorstellbar, daß ich gesagt hätte: Ich fahr dann mal wieder. Aber vielleicht wäre es klüger gewesen, sie nicht zu küssen und auf dem Sofa zu schlafen. Im Nachhinein ist man schlauer (?). Ich habe sie darin bekräftigt, daß sie jeden kriegen kann (sie ist umworben). Und dann war ich bloß ein Teddy. Den kann man dann wieder aufs Sofa setzen und sich selbst überlassen. - Ja, vielleicht sollte ich von Nina lernen!

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