Rostrote Mähne
Gestern im Bus, zwei Sitze weiter vorn, saß eine Frau, etwa 28. Was ich von ihr sah, waren ihre Haare. Von Zeit zu Zeit sprach sie mit ihrer Nachbarin und drehte dabei den Kopf nach rechts.
Ich sag ja eigentlich immer: Mit den Ohren, nicht mit den Augen, soll man sich seine Leute aussuchen (gilt nicht nur für die Frauen). Heißt nicht, daß ich nicht empfänglich bin für Anblick, Duft und mehr. Wir sind Tiere. Von diesen Haaren konnte ich meine Augen nicht lassen. Rötlichbraun. Mit Strähnen nennt man das wohl. Etwa drei Schattierungen in „Streifen”. Rot kommt immer gut. Und feine, aber sehr markante Locken. Die Haaren immer in so Strähnen, ich sag mal, immer 1000 Haare zusammengefaßt, so daß sie lauter kleine, nicht Zöpfe, aber eben Mäander-Strähnen hatte. Und das in einer Dichte, mit einem Volumen, daß das gar nicht alles ihre Haare gewesen sein können. Alles perfekt gerichtet.
Ich gestehe: eine solche rote Löwin erregt meine Aufmerksamkeit. Ansonsten schien sie mir gar nicht so mein Typ zu sein.
Ich frage mich nun was Organisatorisches: Wieviele Menschen waren damit beschäftigt, an dieser Skulptur zu arbeiten? Wieviel Aufwand muß täglich getrieben werden, um diese Pracht zu erhalten? Wieviel Kunstharz ist eingearbeitet? Wieviele Dosen Spray? Braucht sie ein Spezial-Kopfkissen? Kostet das in einem Jahr mehr als mein Sommer-Urlaub?
Fragen eines Mannes, der genug damit zu tun hat, sich einmal im Monat die Fasson schneiden zu lassen und jeden Morgen bißchen Glibber reinzuschmieren.
Und noch mal: Die Liebe ist stärker als dünnes Haar.
Ich sag ja eigentlich immer: Mit den Ohren, nicht mit den Augen, soll man sich seine Leute aussuchen (gilt nicht nur für die Frauen). Heißt nicht, daß ich nicht empfänglich bin für Anblick, Duft und mehr. Wir sind Tiere. Von diesen Haaren konnte ich meine Augen nicht lassen. Rötlichbraun. Mit Strähnen nennt man das wohl. Etwa drei Schattierungen in „Streifen”. Rot kommt immer gut. Und feine, aber sehr markante Locken. Die Haaren immer in so Strähnen, ich sag mal, immer 1000 Haare zusammengefaßt, so daß sie lauter kleine, nicht Zöpfe, aber eben Mäander-Strähnen hatte. Und das in einer Dichte, mit einem Volumen, daß das gar nicht alles ihre Haare gewesen sein können. Alles perfekt gerichtet.
Ich gestehe: eine solche rote Löwin erregt meine Aufmerksamkeit. Ansonsten schien sie mir gar nicht so mein Typ zu sein.
Ich frage mich nun was Organisatorisches: Wieviele Menschen waren damit beschäftigt, an dieser Skulptur zu arbeiten? Wieviel Aufwand muß täglich getrieben werden, um diese Pracht zu erhalten? Wieviel Kunstharz ist eingearbeitet? Wieviele Dosen Spray? Braucht sie ein Spezial-Kopfkissen? Kostet das in einem Jahr mehr als mein Sommer-Urlaub?
Fragen eines Mannes, der genug damit zu tun hat, sich einmal im Monat die Fasson schneiden zu lassen und jeden Morgen bißchen Glibber reinzuschmieren.
Und noch mal: Die Liebe ist stärker als dünnes Haar.
der - 31. Jan, 10:07
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