Freitag, 4. September 2009

Sagt nicht jede, nee nee

Ich kann Dir mein Sofa anbieten.Ist eigentlich der Vorbote (oder Vorhof) für das breite Bett ein Zimmer weiter. Und der Wechsel nach nebenan geschieht erfahrungsgemäß meist zeitnah. Sonst wäre mann erst gar nicht so weit gelangt. Und das sage ich als weithin Verschmähter. Schnitt: aller drei Jahre. Chance: 60%.

Aber ich bin ja nun der Pessimist unter den Erotik-Bloggern. Bin ich? Bin ich. Nein, ich will nicht. Ja, ich will.

Bitte, liiebe Leserinnen, wenn eine Frau mir das SMSt, ist das doch schon traumhaft. Meine Frage: Meint sie dann nur: „Der Fußabstreicher kommt nicht in Frage für dich.” oder was habt Ihr so gemeint und erlebt, oder, langsam: Habt Ihr auch schon Männer mit vollbezahltem Mietvertrag auf dem Sofa gehabt. Nebenan. Tür zu. Der Rottweiler auf dem Bettvorleger dösend. Und bitte, das interessiert mich brennend: Habt Ihr Euch in einer solchen „Da liegt er. Was er jetzt wohl denkt?”-Situation in Tiefschlaf versenkt oder aber Phantasien (angstfreie, schöne) gehabt, was passieren könnte? In dem Moment, wo alles so nahe beisammen ist. Versteht Ihr überhaupt meine Gedankengänge, oder ist das zu dumpf-männlich?

Ich habe schon mehrfach bei Frauen (mit Phantasien) genächtigt (also ich hatte solche Gedanken, von den Süßen weiß ich es nicht, keinen Pieps, deswegen interessiert mich das ja), die es nicht mal über sich gebracht haben, mich in den Arm zu nehmen, und deshalb fahre ich seit langem tunlichst nach Hause mit dem letzten Bus, wenn es geht.

Mehr vielleicht später (1988, 1999).

Aber jetzt kommt mein Spruch des Abends:

„Ich kann Dir mein Sofa anbieten.”

Antwort: „Schläfst du gern auf deinem Sofa?”

:-)

Donnerstag, 3. September 2009

Viele Frauen, Erotik null

Elternabende sind unerotischer als Trauerfeiern. Entsetzlich, wie sehr Frauen, die ihren Schulabschluß mindestens zwanzig Jahre hinter sich haben, jede Facette der alleraktuellsten Schulgesetzgebung dieses Bundeslandes und jede noch so nebensächliche Detailkombination bis in die letzte Konsequenz präsent haben („Leistungskurs Gärtnerei in Kombination mit Spanisch ist nicht möglich, und die Anmeldeformulare von anderen Schulen bekomme ich nicht automatisch zugesandt, da muß man sich selber drum kümmern, und das muß vor den Herbstferien erledigt sein”). Schon bei früheren Elternabenden schien es mir, daß Mütter vom Schul-Leben ihrer Kinder geradezu gebeutelt sind und jede Kleinigkeit dazu sofort präsent haben.

Einfach entsetzlich.

Sind Kinderlose bekömmlicher? Wahrscheinlich nicht, denn sie haben eines weniger, auf das sie ihre Energie fokussieren können...

Sehr heißes Fleisch

In dem Verein, in dem ich am aktivsten tätig bin, gibt es einmal im Jahr einen Grill-Abend. Gute Tradition. Und verrückterweise gibt es dieses Jahr noch niemand, der sich an den Grill stellen will (ist schon aberwitzig, oder?). Das dritte Bier des Abends beförderte meine Intuition, und ich SMSte sofort an eine Frau, die hier schon längst eine schönen Alias-Namen haben sollte: „So und so, willst du grillen?” - „Prinzipiell ja, aber es fährt kein Bus mehr zurück.” - „Schorschi kann dich fahren. Hab dich eingetragen.” Seitdem keine Reaktion. Schorschi fragte gleich, wer das denn ist, na ja, ähäm, eine Bekannte. Wenn sie sich nun wegduckt, werde ich wohl selbst grillen müssen, und kann nicht mit den anderen spielen.

Wie auch immer:

  • Ich habe spontan eine Frau, und nicht irgendeine, angeschrieben
  • Die Leute im Verein werden mich, den Weibchenlosen, noch mal fragen: Wer, bitte, sollte jetzt diese Phantom-Grillerin sein? Du kennst Frauen?!!
  • Außerdem wird sie dort sein. Und alles verschärfen. Man kennt das ja aus Boulevard-Zeitungen:

    Deringer knechtet DIESE Diva
    an glühendem Grill
Ich will nicht verschweigen, daß sie angeboten hat, ich könne ja nachher mit zu ihr fahren. Aber dafür hat Schorschi keinen Platz mehr frei.

Alles klar ;-))

P.S.: Ich könnte sie 4 Köstlichkeiten nennen - ? Hallo, verehrte Leserinnen, ist das schmeichelhaft oder dunkeltapsig? Auch wenn sie keine Chinesin ist?

Ich weiß die Antwort sowieso schon: Unter unzählbare göttliche Köstlichkeiten, wirf dich zu Boden, dummer Schwanzschwanz geht es bei Euch sowieso nicht ab.

Also dunkeltapsig.

Dienstag, 1. September 2009

Es geht wieder looos!

Ich hatte von November(?) 2007 bis Jan. dieses Jahres eine Frauen-Kennenlern-Phase, über die ich hier nicht wie von Anfang 2005 gewohnt gebloggt habe (was ich nachholen möchte), und seitdem habe ich mich bewußt erholt von diesem sinnlosen Streß.

Bereits im Mai(?) habe ich Pläne gefaßt, und heute ist der Tag, an dem ich loslegen wollte. Na ja, man muß sich ja nicht gleich übernehmen.

Jedenfalls, ähm, wie heißt das für Neue in Fernseh-Serien: „Was bisher passierte”. Gibt's das noch? Ich habe nämlich keinen eigenen Fernseher. Also Anfang 2005 begann ich hiermit und habe weder beweisen können, daß keine mich will noch ein Jahr ohne Bindung durchhalten können. Nach 14 Wochen ließ ich mich an einem Abend für fast zwei Jahre von der Quarkfröschin festzurren. Danach, seitdem, das muß ich alles noch einzeln berichten.

Wenn ich mein Konzept von Anfang 2005 so lese, erkenne ich mich sofort wieder. Ich zögere noch, meinen jetzigen Plan bekanntzugeben, aber es hat damit zu tun

  • viele Kontakte zu knüpfen
  • mich für lange Zeit nicht fest zu binden
  • in erster Linie (mal wieder) zu überprüfen, ob meine über Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen möglicherweise verführerische oder bequeme Irrtümer sind (Zitat meine Mutter: „Bildest du dir das nicht bloß ein?”)
  • dabei insgesamt erfolgreicher zu werden (so wie ein gutes Potenzmittel nicht bloß auf die Eier, sondern auf den ganzen Organismus wirkt)
Ich erinnere mich dunkel, daß eine etwas unfreundliche Kommentatorin seinerzeit kritisiert hatte, daß ich überhaupt eine baldige feste Bindung will (sicher zitiere ich sie jetzt unangemessen, aber ich verstand damals: „völlig egal, ob du liebesbedürftig bist, was willst du überhaupt. Gib dich zufrieden mit dem, was dir zufällt” [edit 03.09.09 22:16 und das war viele Jahre lang nichts, in Worten: nichts]). Vielleicht kann ich mich dem vernünftigen Kern ihrer Kritik von damals nähern, indem ich bestätige: Ja, ich will spielerisch bleiben für lange Zeit. Auch auf die alteingefleischte Befürchtung hin, für einen gewissenloser Aufreißer gehalten zu werden (wär mal was Neues). - He du, bist nie auf mein Treffens-Angebot eingegangen...

Ansonsten ist heute Weltfriedenstag, ich wohne heute zwanzig Jahre in dieser liebenswerten Stadt, und es ist meteorologischer Herbstanfang...

Und post scriptum: Ich muß dafür eine Menge meiner Überzeugungen („Keine will mich”) und Begehrlichkeiten ignorieren (jeden Morgen träume ich davon, mit genau der Frau MüllerMeierSchmidt zu kuscheln, ihre Haare zu [usw. usf.]).

°ei° °ie°e°°e°e°.

Rückschau, Umschau, Vorschau.





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