ungeordnete Gedanken

Donnerstag, 3. September 2009

Viele Frauen, Erotik null

Elternabende sind unerotischer als Trauerfeiern. Entsetzlich, wie sehr Frauen, die ihren Schulabschluß mindestens zwanzig Jahre hinter sich haben, jede Facette der alleraktuellsten Schulgesetzgebung dieses Bundeslandes und jede noch so nebensächliche Detailkombination bis in die letzte Konsequenz präsent haben („Leistungskurs Gärtnerei in Kombination mit Spanisch ist nicht möglich, und die Anmeldeformulare von anderen Schulen bekomme ich nicht automatisch zugesandt, da muß man sich selber drum kümmern, und das muß vor den Herbstferien erledigt sein”). Schon bei früheren Elternabenden schien es mir, daß Mütter vom Schul-Leben ihrer Kinder geradezu gebeutelt sind und jede Kleinigkeit dazu sofort präsent haben.

Einfach entsetzlich.

Sind Kinderlose bekömmlicher? Wahrscheinlich nicht, denn sie haben eines weniger, auf das sie ihre Energie fokussieren können...

Dienstag, 31. März 2009

Knick knack

Wer sich so exhibitioniert wie ich, der muß sich bedeckt halten ;-) Also wenn ich jetzt in flüssigem Deutsch erwähne, daß ich Straßenbahn gefahren bin, kreist mich das schon mal ein auf, ähm, gibt es in Hamburg eine Straßenbahn? In Berlin? Also in Wien und in Zürich und in Dresden gibt's eine.

Und da habe ich schon so manches gehört und gesehen in der Linie 1. Heute Abend eine Frau und einen Mann. Der sexülle Notstand kann ja bittere Aggressivität bringen. Aber die beiden haben mir mein Herz erwärmt. Sie bißchen, aber nicht zu dolle, offenherzig, der dominantere Part. Einfach die Körpersprache. Wie sie sich ihm zugewandt hat. Da war Wärme drin. Und Hoffnung. Für mich. Ich wünsche mir, eine schaut mich auch mal so an. Grübel, grübel.

Montag, 30. Juni 2008

Ich bin ein Schwein.

Es gibt zwei Arten von Frauen: Welche, die ein Handtuch unterlegen (ich will ein Kind mit dir, aber besudle mir nicht mein Bett, sonst passiert was) und welche, die das nicht mal in Erwägung ziehen.

Also ich bevorzuge die letzteren. Da wird man unter Protest mit Knutschflecken entstellt und da wird einem der Rücken zerfleischt, und da schickt die Nachbarin ihren armen Mann vor, wir sollen aufhören zu hämmern um die Zeit [sic!], aber mann soll das Bettzeug nicht signieren dürfen??

In meinem eigenen Bett wird jedenfalls nichts untergelegt. Das war zuletzt 2001...

Ähäm.

Montag, 19. Mai 2008

Bezeichnend

Es gibt wohl ein Website www.keine-will-mich.de, aber keine Website www.keiner-will-mich.de (also gar nicht erst draufklicken).

Aber selbst jener (gar nicht unglücklich aussehende) junge Herr scheint sich nur einen Scherz erlaubt zu haben.

Also bin ich der Einzige, der Anlaß hätte, eine solche Site aus Verzweiflung zu errichten? Der Einzige weit und breit??

Donnerstag, 7. Dezember 2006

*Innerlich grins*

Wenn eine Elfjährige über kreischend- schubsende Vierzehnjährige in gepflegt- abfälligem Ton sagt: „Hühner.”, dann finde ich das schon zum In- mich- hinein- Schmunzeln. Dann brauche ich das nicht mehr zu sagen. Ich hätte es in dem gleichen Tonfall gesagt.

Mittwoch, 20. September 2006

Schwer zu sagen

Angeregt durch eine Fernsehsendung, die ich in einem Imbiß nebenbei gesehen habe, habe ich mir die Frage gestellt:

Wieviele erotische Abenteuer habe ich in meinem Leben gehabt?

Eines war mir sofort klar: Das ist in hohem Maße Definitions-Sache. Ein ähnliches Problem taucht auf, wenn ich überlege, was passiert, wenn ich erotische durch sexuelle ersetze.

Montag, 31. Juli 2006

Korrekt

Ich bin bei meiner Freundin. Will mir was notieren. Finde einen Notiz-Würfel und einen Kugelschreiber. Fange an zu schreiben:

  • Frischhaltefolie
  • Zwieback
Sie kommt rein. Ich denke mir: Mich kann sie nicht schreiben sehen, ohne wissen zu wollen, was.
  • Die Fröschin ist neugierig.
  • Tomatenmark
  • Mais
  • ...
„Du bist gemein.”
„Ich schreibe das für mich. Wenn ich will, daß du es erfährst, werde ich's dich schon wissen lassen.”

Ich zähle das zu den Konstanten unserer Kultur. Es kann jemand jemand anderen, z.B. an einer Bushaltestelle oder so, nicht etwas notieren sehen, ohne ihn zu beargwöhnen. Daß es vielleicht nur darum geht, daß ich ich ich für mich mich mich etwas vor dem Vergessen bewahren will, ziehen die Leute nicht in Betracht.

Es gibt noch mehr solcher Sicht- und Verhaltensweisen. Beispielsweise die Leute nicht zuerst aus dem Bus oder Fahrstuhl aussteigen zu lassen. Oder die Ansicht: Wer ein alkoholfreies Bier trinkt, ist ein verkappter Alkoholiker. Auf so was ist Verlaß.

Das hier schreibe ich allerdings nicht für mich allein...



Montag, 11. April 2005

Reigen

Ein bedrückendes Stück: „Reigen” von Arthur Schnitzler (Hier komplett zu lesen).

Gestern hatte ich plötzlich den starken Gedanken: Wenn der Kinderwunsch nicht mehr da wäre bzw. keine Rolle mehr spielen würde, dann würde ich keinen Grund mehr sehen, mich perspektivisch lebenslang an eine Frau binden zu wollen. Andere Gründe, wie ein Haus zusammen abzahlen, gibt es für mich nicht. Dann könnte ich wahrscheinlich akzeptieren, daß das Zusammensein für eine beliebig kurze Zeit eine nette Freizeit-Ergänzung ist. Und wahrscheinlich würde ich damit unter den heute gängigen Meinungen unauffällig verschwinden.

Mein Leben auf eine Frau bauen? Also da halte ich mich lieber an Mutter, Schwester, Tante, Oma. Das sind die Frauen, auf die ich bauen kann.

Aber eine Partnerin, die der Fels für mich ist? Nee, dann heißt es wieder, da sei ein Kind zu versorgen (nämlich ich).

Also bloß der Macker sein. Und dafür habe ich die Goldkettchen- und die Besorgs-mir jetzt-sofort-Qualitäten nicht. Was wohl all die Abgesprungenen so suchen??

Diese Überlegung (oben) war überraschend. Sie könnte Dimensionen verschieben. Ein Leben voller Erst-Dates? Nein, irgendwann greift mein Plan B, und der kommt ohne externe Frauen aus  :-)‡)   Ich gewinne immer.

Dienstag, 5. April 2005

Die magische Zahl 100

Bereits 1998 von mir aus Trotz formuliert: 100 Versuche (damals nicht angegangen). Auf gewisse Weise von einem Single-Coach bestätigt: Unter 100 Menschen ist einer, der zu „uns” paßt. Meint er 100 stur abgezählte oder 100 vorausgewählte? Also ich meinte damals guut vorausgewählte.

Nun frage ich mich: Wenn nun die 100. Frau zu mir paßt, bin ich dann ausgerechnet der 100. Mann, der zu ihr paßt? Würde eine Wahrscheinlichkeit von 1/10000 ergeben. Schöne Aussichten.

Ich verifiziere sie ja gerade, die Aussichten.

Hähä, wie muß wohl die Frau sein, die zu mir paßt und zu der ich passe? A-hahaha. Ouh. Lieb, schmusig, treu, nicht zu reich, lange braune Haare, braune Augen, hübsch gebaut, kompromißbereit, muß sich für WWW interessieren, sangesfreudig, trinkfest, Kinderwunsch, Nordland-orientiert. Geradlinig, unzickig. Ungeschminkt eben. Aber mit einem Herz aus Gold. - Aber das waren nur meine Wünsche...

Warteliste

(Stand: 11/04/05, 13:30)

Es warten (???) auf ein Date mit mir:

Diplomandin 5
(Pessimistin 9)
Joggerin 17
Quarkfröschin 20 (12/04/05 18:00!)
Aspirantin 22
Rundholz 25

Kontakt aufnehmen möchte ich mit:

Ist-wie-ich 18
Stern von [...] 19
Häsin 21
Diskomuffelin 23
Spannschlinge 24

Wieder anrufen möchte ich:

Verrückte 8 (auf Band gesprochen 08/04/05)
Fröschin 15 (auf Band gesprochen 08/04/05)

°ei° °ie°e°°e°e°.

Rückschau, Umschau, Vorschau.





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