Suuper-Spruch
, ... wobei alle wissen, daß ich kein Aufreißer bin.
Meine Intuition und vier wundervolle Urtyp-Biere ließen mich heute Abend an eine Frau, die mich sehr beschäftigt hat und der ich für ihre Zuwendung immer dankbar bleiben werde, schreiben:Denkst Du manchmal noch an mich?Nicht schlecht, nä?
Was soll ich sagen -
ich will mittlerweile nicht mehr beschwören, daß Ausdauer auch nur irgendwie weiter führt bei einer Frau - alle meine ach so geschmähten Erfahrungen sprechen dagegen - obwohl es ein romantischer Gedanke ist - das also vorweg geschickt: Sie hat mir tatsächlich darauf geantwortet, 6½ Wochen später, und gefragt, ob ich eine anspruchsvolle Aufgabe auf dem (unerotischen) Spezialgebiet erledigen kann, wo ich am besten bei der Sache bin.
Hm, hm, ist das nun wie:
„Willst du mit mir schlafen?”
und 45 Tage später die Antwort
„Willst du meinen neuen Kronleuchter aufhängen?”
oder ist das mehr wie „Ich kenne dich von früher, du bist harmlos, willst du mir neue Dachpappe auf den Hühnerstall kleben?”
Jedenfalls hatte ich nicht damit gerechnet, daß sie mir noch mal so viel überantwortet.
Ich bin mir darüber im klaren, daß das zweischneidig ist. Eine Frau, in die ich verschossen war, als Auftraggeberin für einen Werkvertrag. Meint sie, ich bin billig? Das ist mein weitaus größter Auftrag bisher. Das kann uns Jahre aneinander binden. Der marktübliche Preis für alles ist beachtlich.
War bei ihr zu einer Arbeitsbesprechung, und sie meinte es ernst, daß ich nicht den letzten Bus nehmen brauche.
Wenn draußen die Busse an der Straße festgefroren wären, hätte mich das umgestimmt, aber so war mein Gedanke: „Ich will deine Wärme, nicht meine Wärme, in deine Sofadecke gehüllt.” Aber das hätte ich unmöglich so aussprechen können.
Bevor Ihr zu routieren anfangt: Sie ist auch die, die mir in meinem Leben die meisten Körbe gegeben hat. Also sollte ich meine heißen Teile tunlichst kühl halten.
Denn wenn eine Frau einmal „nein” oder „vielleicht” gesagt hat, wird es in diesem Leben garantiert nichts (Glückliches) mehr. - Nach alledem (hatten uns fast ein Jahr nicht gesehen und uns nur sehr wenig geschrieben) jedenfalls eine interessante Geschichte.
Kronleuchter und Dachpappe - in dem Zusammenhang verstehe ich nicht, warum ich da einen Unterschied gemacht habe. Oder Müll runterbringen.
Naturgegebene, nicht beziehungsrettende Mannesaufgaben.
Geht auch ohne Frau: Müll zweimal die Woche, Kronleuchter zweimal das Jahrzehnt, Dachpappe - hm?
He, Mädels, klar kann ich auch Dachpappe! Sogar Maschendraht.
He, Hühner, klar kann ich Dachpappe! Puuuut-puttputtputtputt! Woo ist der Koorn? Woo isser?
In der Woche derer zwier,
schadet weder dir noch ihr.Ich glaube, für den muß ich keine Urheberrechtsklage mehr befürchten. Wer wohl bei den Luthers den Müll auf die Straße gekippt hat? „Nein, deine Aufgabe, Martin!”
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