Dienstag, 11. Oktober 2005

Jede Frau rumkriegen

Hätt ich's nur eher gewußt. Aber ich hätte mir wohl gedacht: „.. und der schneller Knöpfe abfräsen kann, als sie ohrfeigt”

Was wollen die Frauen? Das hat sich Doc Sigi auch nach 30jähriger Pionierarbeit noch immer gefragt.

Nach meinem Dafürhalten wollen sie die Bestätigung dafür, daß sie einzigartig, unfehlbar und anbetenswert sind. Das sage ich aus lang gewachsenem Groll. Auf viele trifft es nicht zu. Z. B. nicht auf meine Freundin.  :-)

Samstag, 10. September 2005

Ehrlich jetzt? (1)

Vorwort:

Im April, als meine Suche, die von so vielen mitverfolgt wurde, ein glückliches Ende fand, grübelte ich, was aus dem aber-Blog werden soll. Bis heute habe ich meine Hochform hier nicht wieder gefunden. Vielleicht hätte ich aufhören sollen. Wurde mir von einer Bekannten, die ich schätzen gelernt habe, geraten.

Wie auch immer, ich finde es reizvoll, hier das urheberrechtliche Risiko einzugehen und Kopien von etwa 30 Jahre alten Kontaktanzeigen zu veröffentlichen. Die Suche nach Kontakt zum anderen Geschlecht, vor allem deren Schwierigkeiten, sind der Zündsatz für dieses Blog gewesen. Und es beschäftigt mich weiter.

Viel Spaß mit all den dubiosen Trugbildern.

Den Anfang macht die arme Annelore (heute ist sie 57. Also nicht mehr beim Institut Stehr melden; vermutlich ist sie inzwischen vermittelt worden...)

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(in einem Romanheft, Juli 1974)

Scheinschwanger oder was nun

Ich wäre vielleicht heute noch mit der urwüchsig-charmanten [...] zusammen, wenn sie nicht allergisch gegen meinen Kinderwunsch gewesen wäre. Nun bin ich mit der Quarkfröschin zusammen, und sie ist wilder darauf als ich. Na ja, sie würde es austragen. Also treten die Phänomene bei ihr auf. Jede kleine Einzelheit wird beachtet. Regelkalender, Schmerzen „da”, Abgeschlagenheit, schlechte Laune mit der ratlosen Frage, wo die herkommt, Übelkeit mit der Unfähigkeit zu kotzen, Witze über Sahnetorte nach Ladenschluß. Ein Test, der angeblich nach elf Tagen schon Auskunft gibt.

Dieser Test war negativ. Aber ihr Befinden läßt den Test zweitranging erscheinen.

Alles in allem sage ich ihr jeden Tag: „Bleib cool. Du kannst es erst nach fünf Wochen wissen. Dann hast du noch genügend Zeit für alles. [Mein erstes Kind] wäre jetzt schon [drei Jahre älter], wenn es damals gleich geklappt hätte. Du hast dir eben einen alten Sack geangelt.”

und: „Genieße noch die Ruhe. Du weißt nicht, was auf dich zukommt.”

Donnerstag, 8. September 2005

Deswegen

liebe ich

--- Bier
--- Sonnenuntergänge
--- Prag
--- Basel
--- den braven Soldaten Schwejk
--- die Leningrad Cowboys
--- Sahnehering
--- meine Ruhe
--- Turmzimmer
--- Lavendelwasser
--- Quarkkäulchen
--- ordinäre Süßigkeiten
--- Kaffee
--- Katzen
--- Musik
--- Grünpflanzen
--- Kino
--- Zelten
--- Geld
--- Freund(inn)e(n)

Nämlich deswegen:Real love stories never have happy endings. Because real love stories never end.Das, was die Leute landläufig unter „Liebe” verstehen, ist Arbeit. Oder Kunst. Jedenfalls ein Bemühen, das enttäuscht werden kann.

Meine Freude an Sonnenuntergängen ist nicht mit Bemühen verbunden. Nur mit Hingabe. Und kann nicht enttäuscht werden.

Seit 30 Jahren grübele ich über die Liebe nach...

Zufall?

Seit 14. April 2005 bin ich mit der Quarkfröschin zusammen. Kinderwunsch noch vor dem ersten Verkehr beidseitig bekräftigt.

Fünf Monate später legt meine Geschiedene den Familiennamen ab, den sie von mir behalten hat („Du hast gar nichts zu melden”), ordnet an, daß ich unser geliebtes Kind für eine Woche zu betreuen habe (in ihrem Haushalt) und enthüllt mir im Nachhinein, daß sie die 750 km fährt, um einen Mann zu besuchen, von dem sie, einer vagen Mitteilung zufolge, schwanger ist.

Nennt man das über den Tisch ziehen? Oder überrumpeln? Irgend so was sicher.

Und das kurz nachdem eine ihrer besten Freundinnen ein Kind bekommen hat und kurz nachdem sie erfahren hat, daß die Quarkfröschin und ich fleißig am Basteln sind. (ein spöttisches: „Wann isses denn bei euch soweit? Hat sie denn schon was gemerkt? Das merkt ,man' doch.”)

Alles Zufall?

Warum?

Warum hat es das für mich 30 Jahre lang nicht gegeben? 30 Jahre sind eine lange Zeit. Daß eine Frau zu mir sagt: „Am Freitag hätte ich Männer anfallen können.” [Da hätte ich dich gebrauchen können. Aber ich habe auf dich gewartet.]
„Ich war schon den ganzen Abend so heiß.”
„Fast hätte ichs mir selbst gemacht.”
„Jaa! [...] mich! [...] mich! [...] mich durch!” (und ähnliche pornofilmgerechte Klischees)

Ich bin ein alternder Mann, der schon lange den Potenzen nachtrauert, die er in seiner Jugend für sich behalten mußte wie sauer Bier.

Da kommt eine und sagt: „Du bist der Größte.”

30 Jahre, das ist zweimal lebenslänglich.

Da muß mann aber übermenschliche Geduld haben, um das zu erreichen. Und doch noch zu erleben.

Ist eine sexuell (und rundherum) erfüllte Partnerschaft tatsächlich so schwer zu erreichen?

Und jetzt fehlt mir nur noch pekuniärer Reichtum. Vielleicht habe ich den ja in 30 Jahren?

°ei° °ie°e°°e°e°.

Rückschau, Umschau, Vorschau.





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